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Projektbeschreibung

8.1.1.  Forscher

Warum es so wichtig ist, schon früh mit naturwissenschaftlicher Förderung zu beginnen?

 

Von Aristoteles stammt der Satz  „Ein kleiner Fehler am Anfang ist ein großer am Ende“.

Er trifft auf vieles zu – und ganz sicher auch auf Naturwissenschaftsvermittlung.

 

Es ist kein Zufall, dass die Unterrichtsfächer Chemie und Physik bei den meisten Schülern und Schülerinnen auf der Beliebtheitsskala ganz unten stehen. Dies liegt sicher nicht nur an „schlechten Lehrern“, „faulen Schülern“ oder am „schlechten Unterricht“, sondern vielmehr am falschen Zeitpunkt.

„Alles zu seiner Zeit“, und der beste Zeitpunkt für die Hinführung zu naturwissenschaftlichen Phänomenen ist die Zeit der frühen Kindheit, in der mit großen Augen staunend die Phänomene im Umfeld wahrgenommen und hinterfragt werden.

Mal ehrlich – wann hatten Sie Ihren ersten Einblick in naturwissenschaftliche Zusammenhänge?

Ich meine nicht, wann Sie zum ersten Mal Naturphänomene erstaunt wahrgenommen haben und sich Fragen gestellt haben wie „warum ist die Sonne heiß?“, „Was ist zwischen den Sternen?“ oder „Warum ist Eis leichter als Wasser?“.

Es ist vielmehr gemeint, wann Sie das erste Mal Antworten auf solche oder ähnliche Fragen bekommen haben.

Wie alt waren Sie, als Sie Ihr erstes chemisches Experiment durchgeführt haben und Ihnen der chemische Ablauf verständlich erklärt wurde?

 

Wer das klassische deutsche Schulsystem durchlaufen hat, war wahrscheinlich zu

Beginn des Chemie- und Physikunterrichts den Kinderschuhen schon entwachsen, stand vielleicht schon am Ende seiner Schulausbildung. Wer kann zu diesem Zeitpunkt noch so kindlich staunen? Konnte der Unterricht Antworten auf die Fragen geben? Und ganz entscheidend: Zählten Chemie und Physik zu den Lieblingsfächern? Statistisch gesehen wohl kaum, denn nach Schülerumfragen rangieren gerade diese Fächer im unteren Drittel der Beliebtheitsskala.

 

Vielleicht hatten Sie ja auch Glück und waren nicht auf die fünfte Klasse des Schulsystems angewiesen, als es um Ihre ersten naturwissenschaftlichen Gehversuche ging. Vielleicht gab es in Ihrem kindlichen Umfeld jemanden, der Ihnen Antworten auf Ihre damaligen Fragen gab. Vielleicht haben Ihre Eltern mit Ihnen gemeinsam erste naturwissenschaftliche Experimente am Küchentisch durchgeführt, haben Ihren Blick liebevoll auf die Schönheit der Naturphänomene gelenkt, die schon in einem einfachen Trinkglas reproduzierbar sind. Vielleicht konnten Sie Ihnen sogar Antworten auf all Ihre Fragen geben, die damals aus Ihnen heraus sprudelten. Dann haben Sie wirklich Glück gehabt, denn wohl zu keiner späteren Zeit ist das Interesse an naturwissenschaftlichen Fragen so groß wie in der frühen Kindheit.

 

Mit einmal erworbenen Anfangskenntnissen  wird der spätere naturwissenschaftliche Unterricht viel interessanter, ein Zurechtfinden in einer zunehmend von Naturwissenschaften und Technik geprägten Welt wird erleichtert.

 

Nicht von ungefähr sind Naturwissenschaftssendungen im Fernsehen  seit Jahren so beliebt (z.B. die „Sendung mit der Maus“, „Willi will's wissen“, „Wissen macht AH“).

Nach der Veröffentlichung der Pisa-Studie und ihrer Ergebnisse hat die Bedeutung der Naturwissenschaften in unserem Bildungssystem an Bedeutung gewonnen.

 

Oft scheitert es daran, dass wir Erwachsenen selbst die Antworten auf naturwissenschaftliche Fragen nicht genau kennen.

Erzieherinnen begeben sich hier auf ein Gebiet, in dem sie sich selber nicht gut ausgebildet fühlen.

Bei empirischen Untersuchungen in Kindertageseinrichtungen kamen Ergebnisse zu Tage, die eine frühzeitige Heranführung an Naturphänomene untermauern.

Aus diesem Grund sind zwei Kolleginnen aus unserem Team speziell in diesem Bereich fortgebildet und führen das Projekt mit den Kindern durch.

 

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit ist der niedersächsische Orientierungsplan für Bildung und Erziehung. Dieser beinhaltet unter anderem das Heranführen an Naturwissenschaft.

 

Zu den Kernaufgaben der Elementarpädagogik gehören nach dem Sozialbundesgesetzbuch VIII die drei Säulen Bildung, Erziehung und Wissensvermittlung. Gerade dem Bildungsaspekt kommt in den letzten Jahren eine zunehmend größere Bedeutung zu. So heißt es etwa in der Empfehlung des Forums Bildung: “Weichen für Bildungschancen und damit für Lebenschancen werden bereits früh gestellt. Insbesondere die Motivation und die Fähigkeit zu kontinuierlichem und selbstgesteuertem Lernen sind früh zu wecken. Neben dem wichtigen Lernen in der Familie sind die Möglichkeiten der Kindertageseinrichtung zur Unterstützung früher Bildungsprozesse deutlich besser zu nutzen“ (Arbeitsstab Forum Bildung).

 

In diesem Sinne haben wir es uns in unserer Kindertagesstätte zur Aufgabe gemacht, die Naturwissenschaften in unsere elementarpädagogische Arbeit einzubinden.

 

Zielsetzung

  • Grunderfahrungen im naturwissenschaftlichen Bereich
  • Neugier und Forscherdrang wecken
  • Schulung der Sinne
  • Schulung der Feinmotorik
  • Förderung der Konzentration
  • Vermittlung lebenspraktischer Kompetenzen
  • Materialvielfalt
  • Sprachförderung
  • Förderung der Selbständigkeit
  • Gruppengefühl entwickeln / Abgrenzen von den “Kleinen“

 

Gruppe

Eine Forschergruppe besteht aus 6 bis max. 7 Kindern. Diese Gruppengröße empfiehlt sich, da es in einer zu kleinen Gruppe nicht zum Dialog unter den Kindern käme und in einer zu großen Gruppe nicht genug Zeit für jedes einzelne Kind wäre, das Projekt durchzuführen.

In unserer Kindertagesstätte wird das Projekt “Forscher“ mit den Kindern im Alter von 4 und 5 Jahren durchgeführt. Wohl zu keiner Zeit sind Kinder so interessiert an Dingen ihrer Umwelt. Sie fragen uns “Löcher in den Bauch“, registrieren alles ganz genau. Und vor allem, sie haben eine besonders gute, detailgenaue Erinnerungsfähigkeit. Daher ist gerade dieses Alter so geeignet, Kinder an naturwissenschaftliche Themen heranzuführen. Außerdem sind Kinder in diesem Alter in der Lage, die Experimente selbst durchzuführen.

Die Forscher grenzen sich auch räumlich von den anderen Kindern der Kita ab. Die Treffen finden in einem separaten Raum, unserem Bauwagen oder dem Matschraum statt. Dies ermöglicht ein konzentriertes Arbeiten und verleiht außerdem einen besonderen Charakter.

Zur Identifikation in der Gruppe hat jede Forschergruppe ihren eigenen Namen und einen Sprechvers, mit dem sie zu den jeweiligen Treffen zusammen gerufen werden (z.B.: „Forscher 1, macht euch bereit, es ist eure Zeit“).

Die Erzieherin trägt als Forscher verkleidet eine Schutzbrille, einen Kittel und eine große Lupe vor dem Bauch. Außerdem hat sie während der Einheiten einen wichtigen Assistenten. Es ist die Ameise Fred, die für die Kinder schnell zum wichtigen Begleiter wird.

Die Kinder tragen einen Button mit ihrem Namen und mit Fred.

Ablauf

Unserem Projekt “Forscher“ liegen die Fachbücher von Frau Prof. Gisela Lück zugrunde. Sie lehrt an der Universität Bielefeld  Chemiedidaktik und verfügt über langjährige Erfahrungen bei der Vermittlung insbesondere chemischer Zusammenhänge an Kinder im Elementaralter.

Die Forscher treffen sich in einem separaten Raum, bevorzugt in unserem Bauwagen, damit sie Ruhe finden, um sich auf die Experimente zu konzentrieren. Außerdem verleiht dies dem Projekt einen besonderen Charakter. Die Erzieherin kann so den Raum optimal vorbereiten.

Das Projekt umfasst 14 – 16 Einheiten, welche 1x wöchentlich stattfinden. Die Erfahrungen zeigen, dass eine Einheit aus Konzentrationsgründen ca. 25 Minuten dauern sollte. Die Experimente sind nach der Einheit abgeschlossen, bauen aber im Verlauf aufeinander auf. Pro Einheit wird ein Experiment durchgeführt. Den Kindern bietet das Experiment – neben der Geschicklichkeitsübung bei der Durchführung und der Sinnesschulung – viel Gelegenheit zum Beobachten, die nicht durch ein Zuviel an Angeboten überfrachtet werden sollte.

Bei der Auswahl der Experimente ist drauf zu achten, dass sie immer gelingen. Das stärkt das Selbstvertrauen der Kinder in ihr eigenes Können. Außerdem beeindrucken die Phänomene die Kinder nachhaltiger, wenn sie “gelingen“ und möglichst Bezug zum täglichen Leben haben. Experimentier-Materialien aus dem Alltag wie z.B. Salz, Backpulver, Zucker, Büroklammer oder die Kerze bieten ihnen eine Erinnerungsstütze und regen zur Wiederholung an.

Die Einheiten laufen wie folgt ab:

  • Die Erzieherin bereitet den Bauwagen der jeweiligen Einheit entsprechend vor
  • Die Erzieherin geht verkleidet durch die Kita und ruft die Forscher zusammen
  • Die Forscher begrüßen sich mit ihrem Sprechvers
  • Die Materialien werden aufgedeckt und von den Kindern benannt / beschrieben
  • Durchführen des Experimentes durch die Erzieherin / Beobachten durch die Kinder
  • Jedes Kind führt das Experiment durch und äußert Vermutungen
  • Deutung des Experimentes (Animismen)
  • Wiederholung / Fragen klären
  • Abschluss

 

Projekteinheiten

 

Während in der belebten Natur die Naturerscheinungen in der Regel ohne größere Vorbereitung oder Einschränkung beobachtet werden können – so etwa das Spektrum an Laubbäumen oder die Vielzahl der Blumenzwiebeln – sind Experimente zur unbelebten Natur, also physikalische oder chemische Versuche, schon mit mehr Bedacht auszuwählen.

Biologische Phänomene werden hier außen vor gelassen.

Sämtliche Versuche sind ungefährlich, da die verwendeten Substanzen fast alle aus der natürlichen Umgebung des Kindes, aus Küche und Bad, stammen.

Die Ausgangsmaterialien sind so leicht zu bekommen und erfordern keinen großen finanziellen Aufwand.

 

Experimentenreihe I: Luft und Gas, Feuer und Lösungen

  1. Luft begreifen

 

  1. Luft hat Eigenschaften
    1. Luft ist ein Gegenstand, der umgefüllt werden kann
    2. Luft dehnt sich beim Erwärmen aus

 

  1. Luft und die Kerze Teil I
    1. Die Kerze benötigt zum Brennen Luft
    2. Das Löschen der Kerze genauer betrachtet
    3. Das Löschen und ein bisschen Mathematik

 

  1. Es gibt noch andere Gase außer Luft
    1. Varianten der Gase

 

  1. Die Löslichkeit von Feststoffen im Wasser

 

  1. Wiedergewinnung von Feststoffen aus Lösungen

 

 

 

 

Experimentenreihe II:Wasser

  1. Wasseroberflächen und die Mischbarkeit von Flüssigkeiten
    1. Die Oberfläche von Wasser
    2. Mischbarkeit von Flüssigkeiten

 

  1. Schwimmen und Sinken

 

  1. Unterschiedliche Saugfähigkeiten und Materialien

 

  1. ...und noch mehr Eigenschaften von Wasser
    1. Phänomene der Diffusion
    2. Wiederholung: Saugfähigkeit einmal anders

 

  1. Versuche zur Chromatographie
    1. Farbenpracht des schwarzen Filzers

 

Eltern

 

Das Projekt wird in unserem monatlich erscheinenden Elternrundbrief angekündigt und kurz vorgestellt. Über diesen Brief werden die Eltern zu einem Informations-Elternabend eingeladen, der genauer über das Projekt informiert und auf dem die Eltern die Möglichkeit haben, ausgewählte Elemente aus den Forscher-Treffen selber durchzuführen.

Häufig melden uns Eltern zurück, dass Ihnen der Elternabend zum besseren Verständnis verholfen hat und dass Ihre Kinder zu Hause viel aus dem Projekt berichten und die Experimente am heimischen Küchentisch vorführen.

 

Abschluss

 

Für die erfolgreiche Teilnahme am Forscherprojekt verleihen wir den Kindern eine Urkunde und schließen bei diesem Treffen das Projekt ab.

 

8.1.2.  Zahlenland

 

Das Projekt Zahlenland von Prof. Dr. Gerhard Preiß wird in unserer Kindertagesstätte für die  4 und 5 jährigen Kinder angeboten. Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade Kinder in diesem Alter in Kindertagesstätten häufig unterfordert sind und ihr Potenzial nicht ausschöpfen. Außerdem ist der Bereich der mathematischen Förderung in Kindertagesstätten häufig ein eher vernachlässigter.

Eine mathematische Bildung im Kindergarten stellt die Erzieherinnen vor eine Aufgabe, für die sie nicht speziell ausgebildet wurde.

Mit dem Projekt “Zahlenland“ greifen wir die im “niedersächsischen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder“  geforderten Inhalte auf.

Es geht nicht darum, möglichst viel Wissen zu vermitteln oder möglichst perfekte Fertigkeiten einzuüben. Vielmehr soll eine Basis geschaffen werden, auf der sich die unterschiedlichen mathematischen Begabungen der Kinder entfalten können. Die Grundlagen des Projektes sind aus einer Verbindung von Mathematikdidaktik und Hirnforschung hervorgegangen. Bei einer solchen “neurodidaktischen“ Sichtweise steht nicht der Lernstoff im Mittelpunkt, sondern das einzelne Kind mit seinen individuellen Leistungen.

 

Zur Bedeutung einer frühen mathematischen Bildung

 

Eine frühe mathematische Bildung ist sowohl für das Leben des Einzelnen als auch für die wirtschaftliche Zukunft des Landes von großer Bedeutung. Das Projekt “Zahlenland“ wird von der Idee getragen, dass im  21. Jahrhundert das allgemeine Recht jedes Kindes auf Bildung auch eine Einführung in die Welt der Zahlen und der geometrischen Formen einschließt.

 

  • Gerade das junge Gehirn ist in besonderem Maße formbar

In der Zeit vom 2. bis zum 6. Lebensjahr verfügt das Gehirn des Menschen über eine besonders hohe Formbarkeit. In dieser Zeit werden prägende neuronale Netze angelegt, die das ganze Leben lang wirksam bleiben. Gerade diese frühen Lebensjahre müssen genutzt werden, damit sich alle Anlagen optimal entwickeln.

 

  • Mathematische Bildung ist wichtig für das Leben in der modernen Welt

Jede Gesellschaft steht in der Verantwortung, die heranwachsende Generation sorgfältig auf die Bedingungen des künftigen Lebens vorzubereiten. Die Rolle, die dabei einer breiten und gründlichen mathematischen Bildung zukommt, war noch nie so wichtig wie in der modernen Welt.

 

  • Das Lernen von Mathematik erfordert eine geeignete Umwelt

Kinder lernen die Muttersprache ohne besondere Anstrengungen und können schon           mit 2 oder 3 Jahren die schwierigen Regeln der Grammatik fast mühelos         anwenden. Die mathematische Sprache lernen Kinder jedoch nicht so nebenbei,            obwohl die entsprechende Anlage prinzipiell vorhanden ist. Für das Lernen von      Mathematik muss eine anregende Lernumwelt besonders gestaltet werden.

 

  • Mathematisches Verständnis ist keine seltene oder naturgegebene Begabung

Wir können es uns als Industrie- und Wissensgesellschaft im 21. Jahrhundert nicht   mehr leisten, die erstaunliche Fähigkeit des menschlichen Gehirns, Mathematik zu verstehen und anzuwenden, als seltene und naturgegebene Begabung aufzufassen, über die nur wenige Menschen verfügen. Auch mathematische Begabung entfaltet sich dann am besten, wenn die Kinder Gelegenheit erhalten, sich früh im Lernen zu üben und ihre Neugier zu erproben.

 

  • Auch mehr Spitzenbegabungen durch eine frühe mathematische Bildung

Das Beispiel der musikalischen Früherziehung, welches in Kindertagesstätten sehr verbreitet ist, zeigt, dass sich eine breite Bereitschaft zu musizieren erzielen lässt, auf deren Basis sich dann mehr Spitzenbegabungen entfalten, als es ohne musikalische Früherziehung der Fall wäre. Ein entsprechender Effekt darf auch von einer ganzheitlich angelegten mathematischen Früherziehung erwartet werden.

 

  • Keine Angst vor der Mathematik

Viele Menschen haben eine Abneigung und sogar Angst vor der Mathematik. Durch das Projekt sollen die Kinder das Kennenlernen der Zahlen und geometrischen Formen als wertvolles und erreichbares Ziel erleben, das mit fröhlichen Erlebnissen verbunden ist.

 

  • Beitrag zur Entwicklung aller Kräfte des Gehirns

Bietet man Kindern früh die Gelegenheit, die Welt der Mathematik anschaulich und geometrisch und als ein mit ihrer Lebenswelt verbundenes “Zahlenland“ zu erkunden, leistet man einen Beitrag zur Entwicklung aller Kräfte des Gehirns.

 

 

 

Ziele

 

  • Einführung in die Welt der Mathematik
  • Umgang mit Mathematik als ein erfreuliches Ereignis erleben
  • Vertrautheit mit Eigenschaften und Anwendungen der Zahlen von 1 bis 10
  • Überblick über den Zahlenraum von 1 bis 20
  • Einfache Beispiele und Vorstellungen zum Rechnen
  • Kennen lernen geometrischer Formen
  • Lösen von Problemen durch Nachdenken und Kombinieren
  • Behutsame Einführung in mathematische Fachbegriffe und Symbole
  • Erfahrungen im “Zahlenland“ in die Lebenswelt der Kinder einpassen
  • Wahrnehmung und Motorik verfeinern
  • lernen, sich aufmerksam neuen Dingen und Situationen zuzuwenden
  • lernen, auch bei Misserfolgen zuversichtlich zu bleiben
  • Gedächtnis, Fantasie und Verstand werden erprobt

 

Ziel dieses Projekte ist es, Kindern zu einer breiten und nachhaltigen  Grundlage für das Verständnis von Mathematik zu verhelfen.

 

 

Die drei Handlungs- und Erfahrungsfelder

 

Die Darstellung mathematischer Zusammenhänge muss sich für Kinder an deren eigenen Fragestellungen und Erfahrungen orientieren. Deshalb wird die abstrakte mathematische Welt in dem Projekt als ein den Sinnen zugängliches “Zahlenland“ gestaltet. Im Kern steht der Aufbau des Zahlenbegriffs mit allen seinen Aspekten anhand der drei Erfahrungs- und Handlungsfelder “Zahlenhaus“, “Zahlenweg“ und “Zahlenland“.

 

Im Zahlenhaus besitzt jede Zahl von 1 bis 10 eine Wohnung. Die Kinder richten diese Häuser ein und versehen sie mit “Möbeln“. In 5 bzw. 10 Gymnastikreifen kommen Hausnummern, Bilder, Bälle, Bauklötze, Blumen, Blätter usw. Im Laufe der Zeit wird diese Ausstattung immer reichhaltiger. Wenn die Wohnungen “möbliert“ sind, werden die Zahlen begrüßt und nach verschiedenen Übungen wieder verabschiedet.

Im Zahlenhaus zeigt sich der Charakter der Zahlen, die Kinder erfahren, was eine Zahl ist.

 

Auf dem Zahlenweg nähert man sich den Zahlen “Schritt für Schritt“. Als Material dienen Teppichfliesen, auf denen die Ziffern 1 bis 20 zu sehen sind. Das wichtigste Hilfsmittel auf dem Zahlenweg ist das Zählen.

Die Zahlen werden aktiv mit dem ganzen Körper erlebt und zugänglich gemacht. Der Zahlenweg soll den Kindern so vertraut werden wie ein täglich begangener Weg.

Auf dem Zahlenweg zeigt sich die Ordnung der Zahlen.

 

In jedem Zahlenland herrscht eine bestimmte Zahl: Im Einerland wohnt die Eins, dort gibt es alle Dinge nur einmal. Die Zwei wohnt im Zweierland, wo alle Dinge paarweise auftreten usw.

am Tor zum jeweiligen Zahlenland wacht ein strenger Wächter darüber, dass nur passende Dinge und Lebewesen eintreten. Was gibt es z.B. nur einmal? Den Mond, meine Mutter, mich selbst usw. Welche Dinge treten paarweise auf? Welche Blumen besitzen drei, vier oder fünf Blätter?

In den Zahlenländern löst man Rätsel, hört Geschichten, singt passende Lieder, tanzt und ist fröhlich.

 

Zur Umsetzung in unserer Kindertagesstätte

 

Wir freuen uns sehr, einen Sponsor für das kostspielige Material, das für die Durchführung des Projektes erforderlich ist, gefunden zu haben.

 

In unserer Kindertagesstätte sind 8 Erzieherinnen in speziellen Fortbildungen qualifiziert worden, dieses Projekt durchzuführen. Eine Erzieherin ist dafür fest zuständig, Kolleginnen könnten das Projekt bei Bedarf jedoch sofort übernehmen. Es empfiehlt sich aus unseren Erfahrungen heraus jedoch, möglichst kontinuierlich dieselbe Erzieherin einzusetzen. Dies ermöglicht ein genaues Beobachten und somit auch eine individuellere Förderung der teilnehmenden Kinder.

 

Das Projekt beginnt mit einem Elternabend, auf dem die Eltern genau über die Zielsetzungen, Inhalte und Umsetzung informiert werden. Einzelne Projekteinheiten werden auf diesem Elternabend mit den Eltern durchgeführt, um ihnen eine möglichst detaillierte Vorstellung des Projektes zu ermöglichen. Für viele Eltern ist es zuerst fremd, sich mit dem Thema Mathematik für ihre noch so jungen Kinder zu befassen. Wir sind von der Freude und Begeisterung der Kinder und Eltern an diesem Projekt sehr beeindruckt!

 

Das Projekt besteht aus insgesamt 22 Lerneinheiten und ist in zwei Folgen gegliedert:

 

“Zahlenland 1“ (10 Lerneinheiten)

“Zahlenland 2“ (12 Lerneinheiten)

 

Eine Lerneinheit ist je nach Situation (Alter der Kinder, Gruppengröße, Zeitplanung usw.) für einen oder auch für mehrere Termine geeignet.

Bewährt hat sich für unsere Kindertagesstätte ein Termin pro Woche mit einer Dauer von etwa einer Stunde. Die Zeitdauer muss flexibel gehandhabt werden, damit weder Langeweile noch Hektik aufkommt. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Einheiten häufig auch länger als 1 Stunden dauern und die Kinder konzentriert und aktiv bleiben. 

Pro Gruppe nehmen ca. 12 Kinder an den Einheiten teil, dies bedeutet zumeist zwei Gruppen.

 

Die Gruppen haben ihr eigenes Erkennungssymbol und jede Stunde beginnt mit einem Begrüßungsritual, bei dem die Zahlen begrüßt werden und endet mit einem Sprechvers als Schlußritual (“1,2,3, die Zahlenschule ist vorbei, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, wie schön, wenn wir uns wieder sehen“).

 

Das Projekt endet für die Kinder mit der Verleihung einer Urkunde, die den erfolgreichen Besuch des Zahlenlandes bescheinigt. Diese Urkunde wird offiziell in einem Treffen der gesamten Kita verliehen und hat somit eine große Bedeutung für die Kinder. Stolz wird sie den Eltern präsentiert und mit nach Hause genommen.

 

Die Freude der Kinder und das große Interesse begeistern uns sehr und bestätigen das Projekt.

 

8.1.3.  Kinnor „Brausender Wind-lebendiges Wasser“

 

Im letzten Jahr vor der Einschulung bieten wir für alle 5 und 6 jährigen Kinder religiös-musikalische Früherziehung an.

 

Kinder und Jugendliche verlieren zunehmend die Fähigkeit zu singen- und das in immer jüngerem Alter. Religiöse Traditionen gehen zunehmend verloren. Die Grundidee ist, dass der Verlust der Singstimme und der Verlust der religiösen Verwurzelung als eine Ursache die Abstumpfung der Sinne habe. So müssten beide Defizite mit demselben "Heilmittel" gebessert werden können. So entstand das Konzept "Brausender Wind - lebendiges Wasser".

 

Zwei Grundgedanken tragen die religiös-musikalische Früherziehung:

1.)       Ehrfurcht vor dem Schöpfer aller Dinge kann nur da wachsen, wo seine Schöpfung staunend wahrgenommen wird.

2.)       In den Psalmen finden wir immer wieder die Aufforderung, Gott singend und               musizierend zu loben.

 

Der Aufbau

Im Mittelpunkt stehen zwei "Einrichtungsgegenstände" unserer Kirche, an denen sozusagen handgreiflich die Grundlagen unseres Glaubens erlebbar gemacht werden: Die ORGEL und der TAUFSTEIN.

- die Orgel als Symbol für die ihren Schöpfer preisende Schöpfung

- der Taufstein als Zeichen des persönlichen Verhältnisses des Menschen zu seinem Schöpfer.

 

Der Inhalt

Im ersten Halbjahr führt der Weg vom unmittelbaren Lebensumfeld des Kindes zu der umgebenden belebten und unbelebten Natur- dicht am Schöpfungsbericht entlang. Licht und Dunkel, Sonne, Mond und Sterne, Erde, Bäume, Blumen erzählen ihre Geschichten. Wind, Stürme oder laue Lüfte wehen über sie hin. WIND ist das Element, das Instrumente und vor allem die Stimme zum Klingen bringt. Mehr noch, Atem belebt uns und alle Lebewesen. Blasinstrumente wie Flöte oder Trompete können nur durch Atem zum Leben erweckt werden. Schließlich die "Königin der Instrumente", die Orgel. Wind verleiht ihr viele verschiedene Stimmen.

 

Thema des zweiten Halbjahres ist das Element WASSER. Wasser begegnet uns in vielerlei Gestalt: Nebel, Tau, Regen, Quellen, Bäche, Flüsse und schließlich das Meer. Wasser gehört zu uns, zu unserem Leben, wie die Luft zum Atmen. Wasser kann zu Musik werden: Regen, Bäche, Flüsse und das Meer haben ihre eigene Melodie. Wasser verbindet uns in der Taufe mit Gott- so wird das Element, das unser physisches Leben ermöglicht, zur Quelle unseres christlichen Lebens.

 

Der Jahresablauf

Die Früherziehung umfasst zwei Halbjahre mit wöchentlichen Stunden zu je 75 Minuten. Pro Halbjahr sind 15 Stunden konzipiert.

 

Das Ziel

In Psalm 115 werden die Heiden charakterisiert als die "Nicht-Hörenden", "Nicht-Fühlenden" und "Nicht-Sehenden". In diesem Sinne muss es uns eine Verpflichtung sein, "Nicht-Heiden" zu erziehen. Dass dies nicht nur durch intellektuelle Belehrung geschehen kann, wissen wir nach Jahrzehnten vernunftorientierter Erziehung mittlerweile hinlänglich.

Hören, Fühlen, Singen, Bewegen, Malen- diese Erlebnisse sollen ihren Platz neben dem selbstverständlich unverzichtbaren verbal orientierten Unterricht haben.

 

Konzipiert wurde die religiös-musikalische Früherziehung durch Frau Marlene Beuerle (www.grunderfahrungen.de).

 

 

 

8.1.4.  Stadt-Kids

Stadt-Kids heißt: Erlebte Lüneburger Stadtgeschichte.

 

Die Projektidee stammt aus unserer Kindertagesstätte, begleitet wurde das Projekt seit 1997 vom Historiker Dr. Peter Jante und ab 2014 vom Stadtführer Herrn Niclas.

Kinder im Vorschulalter mit der Vergangenheit ihrer Umgebung vertraut zu machen ist keine alltägliche Aufgabe. Spannend, abwechslungsreich, kurzweilig und  zum Fragen animierend muss Geschichte “scheibchenweise verabreicht“ werden. „Neugier“ ist das Zauberwort, mit dem es Forscherdrang zu wecken gilt, genaue Erklärungen und Gelegenheit zum praktischen Nachgestalten halten das einmal geweckte Interesse der Kinder lebendig.

 

Intention

 

Die Geschichte der Stadt Lüneburg, die Stadt in der wir leben, ist vielen Kindern nicht bekannt. Dabei gibt es so viel zu entdecken.

Heut sind Fernsehen, Kino, Freizeitparks und ähnliches bekannter und vertrauter und wir zeigen mit unserem Projekt, dass Stadtgeschichte, Museum und Rathaus  interessant und spannend sein können. Außerdem möchten wir Geschichte aus unserer näheren Umgebung nahe bringen und zeigen, dass man auch direkt vor Ort seinen Spaß haben kann. Oft ohne oder mit geringem finanziellen Aufwand.

 

Ziele

 

  • Wir suchen vielfältige Lernorte auf und ermöglichen anregende Begegnungen und erweitern so den Erfahrungshorizont der Kinder
  • Die Kinder haben Spaß und Freude am gemeinsamen Tun
  • Die Kinder lernen Lüneburger Stadtgeschichte und das Salz-Museum   und das Rathaus kennen
  • Alle Sinne werden angesprochen
  • Schulvorbereitung
  • Identifikation als Gruppe / Ablösen von der Kita
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Verkehrserziehung

 

Projektplanung

 

In unserer Kindertagesstätte findet für die Vorschulkinder jährlich über den Zeitraum von drei Monaten eine ganz besondere Aktion statt. Es ist das bereits mehrfach erwähnte Projekt Stadt-Kids, welches in Zusammenarbeit mit dem Stadtführer aus Lüneburg, Herrn Niclas stattfindet. Zwei Erzieherinnen führen das Projekt durch und begleiten die Kinder kontinuierlich. Dies ermöglicht zum einen ein ideales Beobachten und somit Fördern der Kinder, zum anderen haben sich die entsprechenden Kolleginnen aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung mit diesem Projekt ein gutes Fachwissen angeeignet, von dem die Kinder profitieren können.

Bei den Stadt-Kids dreht sich alles um Lüneburger Stadtgeschichte. Es finden wöchentliche Ausflüge statt. Wir erleben Lüneburger Stadtgeschichte; das heißt, wir gehen an Orte, an denen man Dinge aus der Vergangenheit sehen, anfassen, spüren, vergleichen und über sie sprechen kann. Die Kinder erfahren die Geschichte mit allen Sinnen. Exponate werden angeschaut, es gibt Erklärungen dazu. Zusätzlich werden Ausflüge zu stadtgeschichtlich interessanten Orten gemacht. Außerdem wird gemalt, gestaunt, gesiedet und vieles mehr.

Die Treffen finden einmal pro Woche mit Kleingruppen von ca. 10 Kindern statt, es handelt sich um insgesamt 11 Treffen. Jede Projekteinheit ist in sich geschlossen, um die Kinder mit Informationen nicht zu überfordern. Ein genaues Ablaufkonzept wird vor Beginn des Projektes mit Herrn Niklas abgestimmt. So ist das Erfahrene für die Kinder besser zu verstehen und zu verarbeiten. Auch können die Kinder, die z.B. aus Krankheitsgründen einmal fehlen, bei der nächsten Einheit ohne Schwierigkeiten wieder einsteigen.

Wissen und Erfahrungen verarbeiten, festigen und weitergeben

Um das Wissen und das Erfahrene zu verarbeiten und  zu festigen, werden die Projekteinheiten so gestaltet, dass die Kinder aktiv beteiligt sind. Sie sollen nicht nur passiv zuhören, sondern aktiv mit allen Sinnen aufnehmen und umsetzen.

Das Wissen an andere Kinder aus der Kita weiterzugeben, hilft zum einen ebenfalls beim Festigen und Verarbeiten des Selbigen und stärkt zum anderen das Selbstbewusstsein und das Gruppengefühl. Sie können den anderen Kindern von den erlebten Gruppenaktivitäten berichten und dokumentieren. Beide Seiten können davon profitieren.

Für jedes Kind, das an dem Projekt teilnimmt, wird eine Mappe angelegt, in der die Arbeitsblätter, Kopien und selbst gemalten Blätter gesammelt werden, die während der Wochen entstehen. Diese “Hausaufgaben“ werden von den Stadt-Kids gern im Hausaufgabenraum der Hortkinder gemacht und festigen das erworbene Wissen. Außerdem wird diese Mappe von den Eltern als eine schöne Erinnerung an das Projekt erlebt.

 

Identifikation als Gruppe

Eine “Gruppe“ ist eine Mehrzahl von Sachen oder Personen mit gemeinsamen Merkmalen.

Soziologie: verbreitetste Form sozialer Gebilde; eine Mehrzahl von Menschen, die durch soziale Kontakte (gemeinsame Interessen, Ziele o.ä.) zeitlich relativ beständig miteinander verbunden sind, so dass sie eine für den einzelnen überschaubare, von anderen sozialen Gebilden abhebbare soziale Einheit bilden.

Entscheidend für die Gruppe sind ferner das Zusammengehörigkeitsgefühl ihrer Mitglieder, das sich in Solidarität der Eigen-Gruppe gegenüber Fremd-Gruppen und Kooperation innerhalb der Gruppe sowie einer besonderen Sprache äußert.

Wir haben uns entschieden, dieses Projekt mit den Vorschulkindern durchzuführen, weil diese vom Alter und Entwicklungsstand her in der Lage sind, sich auf dieses anspruchsvolle Thema einzulassen und dessen Inhalt zu verstehen.

Sie können auch die Anforderungen wie z.B. die Busfahrten, längere Wegstrecken zu Fuß und die teilweise längeren Besuche im Museum gut meistern. Dies sehen wir auch als eine Vorbereitung auf die anstehenden schulischen Herausforderungen.

Bei den Wegen, die wir zurücklegen, findet Verkehrserziehung in vorbildlicher und praktischer Weise statt.

Den Vorschulkindern wird auch die Chance gegeben, sich als eigenständige Gruppe innerhalb der Kita und auch nach außen zu erkennen und zu erleben. Sie lernen sich als zukünftige Klassenkameraden besser kennen und können beginnen, sich langsam von der Kindertagesstätte abzulösen.

Die Kinder verabschieden sich zu ihren Treffen mit einem besonderen Signal, dem Stadt-Kids-Schlachtruf.

Zu Beginn des Projektes findet die “Stadt-Kids-Übernachtung“ in der Kita statt. Dies stellt für die Kinder ein besonderes Highlight während des Projektes dar und wird bewusst auf den Anfang des Projektes gelegt. Die Übernachtung wird von den beiden Erzieherinnen durchgeführt, die auch das Projekt begleiten. Der frühe Zeitpunkt der Übernachtung ist aus gruppendynamischer Sicht sehr sinnvoll und schweißt die Stadt-Kids sehr eng zusammen.

 

Elternarbeit

Das Projekt beginnt immer mit einem Stadt-Kids-Elternabend, auf dem die Eltern genau über Inhalte und Abläufe des Projektes informiert werden. Eine Dia-Vorführung mit Bildern der vergangenen Stadt-Kids-Jahrgänge unterstützt die Ausführungen und ermöglicht es den Eltern, noch genauere Eindrücke zu bekommen.

Besonders geschätzt wird von den Eltern die Möglichkeit, an diesem Abend Herrn Niclas, der das Projekt begleitet und mit dem ihre Kinder über drei Monate wöchentlich unterwegs sind, kennen zu lernen. Die Kinder sind von Herr Niclas meist sehr beeindruckt und erzählen während des Projektes häufig auch Zuhause von ihm.

 

Für die Eltern gibt es außerdem eine Stadt-Kids-Info-Wand in der Kita, welche vor dem Start und während der gesamten Durchführung kontinuierlich über Abläufe und Inhalte des Projektes informiert. Sie wissen so immer, welche Projekteinheit ansteht und sind über deren Inhalte informiert. Eltern sind nach Absprache jederzeit herzlich willkommen, an den Stadt-Kids-Treffen teilzunehmen. Dies ist vielen Eltern ein willkommenes Angebot und auch die Kinder sind stolz, wenn die eigene Mutter oder der Vater ein Treffen begleitet.

Wir freuen uns über das Interesse und die Wertschätzung der Eltern an diesem Projekt.

Das Projekt endet mit einer Abschlussfeier. Die Stadt-Kids, ihre Familien, die Erzieherinnen aus der Kita und Herr Niclas  werden dazu herzlich eingeladen.

Die Kinder präsentieren in Form einer kleinen Ausstellung, eines Liedes und eines Gedichtes das Projekt. Zum Abschluss erhalten sie ihre Malmappe mit den gesammelten Werken und eine Urkunde, die die erfolgreiche Teilnahme an dem Projekt bescheinigt.

Wir sind von dem Interesse und der Freude der Kinder an dem Projekt sehr beeindruckt.

 

 

8.1.5.  Kooperation „Kita-Grundschule“

                siehe: 9.1. Übergang von der Kita in die Schule /

                    Übergänge sind Entwicklungsimpulse

 

 

8.1.6.  altershomogene Gruppen

In Jahrgangsgruppen haben die Kinder ähnliche Interessen, Bedürfnisse und Entwicklungsstände, sowie sprachliche Verständigungsformen. So können sie angemessen durch angeleitete Bildungsangebote gefördert werden. Um diese Vorteile zu nutzen, werden die Kinder in altershomogene Gruppen aufgeteilt und von zwei Erzieherinnen in wechselnden Funktionsbereichen angeleitet.

 

 

8.1.7.  Lesepaten

…mit Herz, Hand und Buch!

Bücher dienen der Erschließung von Lebenswelten, dem Erlernen von Werten und Normen bis hin zum Entwickeln und Ausleben der Phantasie, sowie der Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen.

3 x die Woche unterstützen uns zusätzlich ehrenamtliche Lesepaten beim Vorlesen. Das Projekt läuft generationsübergreifend und trifft damit den Nerv unserer Zeit! Die „Erwachsenen von morgen“ profitieren von der Ruhe, Zeit, Erfahrung und Lebensweisheit der älteren Generation – Bücher eröffnen Gesprächs- und Austauschmöglichkeit zwischen Vorlesern und Zuhörern.

Kinder erleben den Kontakt zu älteren Menschen, der für sie im Alltag selten ist, häufig durch räumliche Trennung zu den Großeltern.

Die Kinder erleben weitere wichtige Kontinuität, da es seit vielen Jahren die gleichen Personen sind.

Die Lesepaten erfahren Wertschätzung und haben einen vertrauten Bereich in ihrem Leben dazu gewonnen. 

Beide Generationen machen gute Erfahrungen.